Mein Wort 2016: V wie Verwirklichung

Wie zu Beginn eines jeden Jahres liest man in der Bloggerwelt einen Jahresrückblick nach dem anderen. Das vergangene Jahr wird reflektiert und für das neue Jahr werden die unterschiedlichsten Pläne und Vorsätze geschmiedet. Was erwarte ich von 2016? Was hält es für mich bereit? Wohin führt es mich? Welche konkreten Pläne möchte ich umsetzen? Und so stehen wir dann an Silvester um Punkt Mitternacht mit unserem Sektglas in der Hand da, um uns all diese Fragen zu stellen und ehe wir uns versehen, ist der Moment da, der Feuerwerksknall vorüber und das Jahr geht seinen Lauf. Mit oder ohne Vorsätze.

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In diesem Jahr ist alles etwas anders. Wirkliche Vorsätze habe ich keine. Das Leben wird schon seinen Weg gehen und wie es kommt, so kommt es dann. Für mich macht es einfach keinen Sinn mehr, große Pläne für das neue Jahr zu schmieden. Stattdessen möchte ich für 2016 meinen Fokus auf ein einziges Wort lenken. Auf ein Wort, dass sich über die Monate hinweg durch das Jahr zieht und das all das, was da so kommen mag, beschreibt.


Die Ein-Wort-Methode

Von der Ein-Wort-Methode habe ich zuerst auf Reiseaufnahmen gehört und ich war direkt begeistert davon. Statt also große Pläne zu schmieden und sich in ihnen zu verzetteln, nur um irgendwann im Laufe des Jahres festzustellen, dass genau die Pläne, die wir uns im Januar so gut zurecht gelegt hatten, non sense sind und im Sand verlaufen, ist es doch viel besser, sich auf ein einziges Wort zu konzentrieren, dass das Jahr perfekt beschreibt.
So erzählt Tanja, dass ihr Wort für 2016 Leichtigkeit ist. Warum? "Weil uns erst dann bewusst wird, wie wertvoll das federleichte Hüpfen über dem Wolkenteppich des Lebens ist, wenn die Leichtigkeit bröckelt oder auch kurz verschwindet." Eine wirklich schöne Beschreibung dessen, was für sie hinter dem Wort steckt. 


Wort-Inspirationen



Bei der Ein-Wort-Methode sind alle erdenklichen und undenklichen Wörter erlaubt. All das, was als Überbegriff für einen Vorsatz oder ein Ziel, das du im neuen Jahr erreichen willst, steht, kann das Wort für 2016 sein: von A wie Auszeit über F wie Freiheit und M wie Möglichkeiten bis hin zu P wie Präzision oder W wie Wir


Du wünschst dir mehr Spontanität in deinem Leben? Einfach mal nein sagen zu können, die Segel setzen und losziehen, ohne wirklichen Plan, nur mit dem Gedanken, zu schauen, was passiert, wenn du dich treiben lässt? Dann könnte Freiheit dein Wort für 2016 sein. 


Du möchtest deinen Fokus wieder mehr auf deine Familie oder deine Beziehung setzen und andere Dinge hinten anstellen, sodass mehr gemeinsame Zeit bleibt? Das Wort Wir würde da sicher gut passen. 


So lässt sich die Liste der Wörter, die das neue Jahr beschreiben, endlos weiter fortsetzen. Genau das ist das Schöne an der Ein-Wort-Methode, denn jeder kann so sein ganz eigenes, persönliches Wort finden. 


Mein Wort 2016: V wie Verwirklichung



Verwirklichung steht für mich dafür, etwas zu realisieren und meine Träume umzusetzen. Das letzte Jahr war von den höchsten Höhen und den tiefsten Tiefen geprägt, von wunderschönen, aber auch traurigen Momenten und wenn ich ehrlich zu mir selbst bin muss ich gestehen, dass ich froh darüber bin, dass nun ein neues Jahr begonnen hat. Ein Jahr mit 365 Tagen, die gefüllt und beschrieben werden können. 365 Tage, die das Leben schreibt. 365 Tage voll von Momenten, Wünschen, Erlebnissen und Erfahrungen, die verwirklicht werden wollen. 


Seit ein paar Monaten schreibe ich an einem Buch, das immer mehr Gestalt annimmt und von dem ich hoffe, dass ich es in diesem Jahr beenden und heraus bringen werde. Ein Buch schreiben ist etwas, das ich schon immer verwirklichen wollte und nun ist es endlich soweit. Manchmal braucht es einfach die richtige Zeit und den richtigen Moment. Dieser Moment ist genau jetzt. Neben dem Buch schreibe ich noch an einem zweiten Projekt, das ich in den nächsten Wochen beenden werde. Bei beidem handelt es sich übrigens um die Faszination des schwarzen Kontinents. Wie könnte es auch anders sein?


Aber nicht nur ich möchte den Begriff Verwirklichung für mich persönlich groß schreiben, sondern ich möchte auch einen Teil dazu beitragen, die Träume und Wünsche der Kinder in Ghana zu verwirklichen, neue Projekte zu realisieren und Wege zu finden, wie wir ein Projekt dennoch auf die Beine stellen können, auch wenn uns Steine in den Weg gelegt werden oder etwas nicht so klappt, wie wir es uns vorgestellt hatten. So wünsche ich mir für das Jahr, dass sich all das unter einen Hut bringen lässt und die 12 Monate, die da auf mich warten, im Zeichen von Verwirklichung stehen. 

Dabei bedeutet Verwirklichung gar nicht unbedingt nur, auch wirklich einen Traum oder ein Projekt zu verwirklichen, sondern zu wissen, dass sich etwas realisieren lässt, wenn man denn daran glaubt und es wirklich möchte. 
"Wenn ich es kann kannst du es auch!" Dieser Satz hat mich und meine Cousine jahrelang begleitet, bis er irgendwann ganz still und leise aus meinem Leben verschwand. Nun ist die Zeit gekommen, sich wieder darauf zu besinnen, denn genau das macht das Wort Verwirklichung für mich aus. Jeder von uns kann alles erdenkliche in die Tat umsetzen - solange er davon überzeugt ist, dass es ihm gelingen wird. Man muss einfach nur anfangen!

Welches ist dein Wort für 2016?

4 Kommentare

  1. Hallo Wibke,

    ein ganz tolles Wort. Manchmal verhaften wir, statt zu tun. Manchmal glauben wir nicht an uns, obwohl wir allen Grund dazu haben. Ich bin schon gespannt auf all deine tollen Projekte und drücke dir die Daumen, dass es 2016 mehr Höhen und kaum Tiefen gibt.

    Danke fürs mitmachen an meiner Blogparade!

    Alles Liebe
    Tanja

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    1. Hallo Tanja,

      ja, manchmal fehlt einfach der Glaube an uns selbst.
      Danke dir für die lieben Worte und viele Grüße,
      Wibke

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  2. Eine tolle Methode und ein tolles Wort für dieses Jahr! Ich wünsche Dir, dass Du das letzte Jahr gut hinter Dir lassen kannst und dass Du 2016 all das verwirklichen kannst was Du Dir wünschst! Ich bin schon sehr gespannt auf Dein Buch und Dein Projekt! Klingt alles sehr spannend!
    Liebe Grüße,
    Kerstin

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    1. Danke dir, Kerstin.

      Ich bin selbst auch gespannt, was das Jahr noch so alles mit sich bringt und freue mich einfach auf all das, was da noch so kommen mag.

      Liebe Grüße

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